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DSC 3368Großer Abend mit den kleinsten “big bands” der Welt.

„Small ist beautiful“ – so ähnlich lautete man in den 80igern ein gängiges Schlagwort.

Auf den zu beschreibenden Musikalien Abend beim Kulturverein Kino Ebensee traf dieses Motto auch mehr als wunderbar zu.

„Frenk Lebel + Mel Mayr + Stootsie“ (Ö) – das waren die faszinierenden Exponenten der kleinen großen Performance. Sie waren die „Lokomotiven“ der musikalischen Miniaturzüge, die zu einer musikalischen Reise ins „Wunderland“ der Mini – Bands und damit in die Welt der folk-rockig-singersongwriter orientierten Musik eingeladen haben.

Stootsie bringt uns aus der Stadt Salzburg sein neues Folk-Rock Material mit und begeistert im 2. Teil des schönen relaxten Abends mich vor allem auch als Bassist – Begleiter von Mel Mayr. Tolle wandelbare Stimme, große musikalische Empathie der Salzburgerin für Ihr Songmaterial und vor allem riesiges Einfühlungsvermögen in die Welt des Folk – Rock. Zusammen mit Stootsie ergab das über 40 kurzweiligste Minuten eine große kleine Performance, bei der es am laufenden Band wunderbare Songs in allerfeinster Instrumentierung und großem vokalen Vortrag zu entdecken gab.

Die Singer-/Songwriter-Elfe Mel Mayr mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrem traumwandlerischem Gitarrenspiel kreiirte ihr eigenes Universum am Indie Folk Pop Himmel – vor allem als „two man – woman – band“.

Beide präsentierten sich als unprätentiöse und wandelbare Meister eines sich von seinen Folk-Wurzeln freigeschwommenen Singer-/Songwritertums, bei dem die Karten neu gemischt werden.

„Main act“ war wohl an diesem Abend Frank Lebel. Er zelebrierte sein „one man band“ Konzept sehr gekonnt und mehr als professionell. Gleichzeitig bedient er Schlagzeug, Gitarre und Stimme. Vocal wusste der Mann zu überzeugen – keine Frage. Seine Pop – Miniaturen kommen mit viel populärer Attitüde rüber. Schwungvoll, mitreißend, einladende Hooklines jede Menge.

Aber ….für mich blieb er etwas zu sehr an der oberflächlichen Ausstrahlung.

Für mich – ganz persönlich – hatten Mel und Stootsie weitaus mehr Aura als Künstler. Beide wussten mit ihrer Fragilität des Vortrages im Rahmen eines solchen Abends der „kleinen Bands“ und der großen Lieder mit großer Deepness zu überzeugen.

meint

der Szenebeobachter Roland Holzwarth

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