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21. Februar 2020 - Pop Made in Austria von und mit Pauls Jets im Kino Ebensee

DSC 2350Pop Songs zwischen großem Entwurf und dem Nirgendwo!DSC 2368

Die 3. Österreichische Band in Folge – das war schon eine intensive und auch informative Leistungsschau der zeitgenössischen österreichischen (Pop) Musik.

Die Jets von Paul Buschnegg bildeten den Abschluss dieser von den Kino Leuten wohl kuratierten Austria – Pop – Reihe und sie begeisterten zugleich und lösten  gleichzeitig bei mir Rätsel aus!

Das nächste große Austro-Ding?

In der klassischen Besetzung Gitarre, Bass und Schlagzeug machen die drei unbekümmerten Wave-Pop mit deutschen Texten von charmanter Banalität. Alles wohl kalkuliert – und der Hype hat begonnen. Jawohl – so wird es sein!

Im Trio dürften sie genau die Besetzung gefunden haben, um ihren Pop – Entwurf zum Leuchten zu bringen.

Und Sie machen in der Tat was daraus  und zwar mit scheinbar „einfachen“ Mitteln lassen sie auch live ein durchaus großes Gebilde entstehen. Das Ergebnis ist so einfach wie zugänglich und gleichzeitig so etwas von rätselhaft.

Die Songs haben irgendwie Hit – Ambitionen und auch die qualitativen Voraussetzungen dafür, gehen durchaus ins Ohr und scheinen sich gleichzeitig im Nirgendwo zu zerbröseln.

Aber wie „Steh – Auf – Männchen“ wird aus dem „Gebrösel“ gleich der nächste Hit gebastelt, denn die kleine Band hat irgendwie das „Zeugs“ die kleinen Songs riesengroß klingen zu lassen.

Die Gitarrensounds sind groovy, treibend, in solistischen Ausflügen kommt der Zampano Paul gerne mal an die instrumentellen Limits.

Bassistin Romy Park spielt solide und gekonnt das notwendige Bassfundament aber gleichzeitig scheint sie manchmal selbst nicht so recht an die Power ihres Spiels zu glauben.

 

Wie war das noch mal mit „Zucker – Übergenuss“? Bei all den „süßen“ Spuren scheine zumindest ich manchmal an die Grenzen des Übergenusses zu stoßen.

Trotzdem werden die Drei nicht aufzuhalten sein, passt auch so! Erfolg, wo bist Du?

Den Weg dorthin scheinen sie gefunden zu haben, manche Hindernisse werden noch zu überwinden sein – und ich muss ja nicht unbedingt die „long road“ mitgehen

meint der Szenebeobachter Roland Holzwarth

Ps: In dem  Song „Wo stehst du mit deiner Kunst, Baby?“ fragen sich Pauls Jets ja irgendwie selbst - und die Antwort kann auf die drei Österreicher bezogen nur lauten: Ganz weit – aber wo bin ich??

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