Seltsame Jazz-Begegnungen auf dem Kalvarienberg zu Ischl – KUG Graz als Ziel einer „Pilgerreise!“
Wallfahrtskirchen haben normalerweise einen anderen Zweck. Aber am 6. Juni pilgerten wir gerne auf einen der 3 Ischler „Kogel“ um Jazz zu hören.
So wurde es gleich von Beginn an zu einer besonderen Wallfahrt – die vielleicht zu Beginn skeptisch erwartete „Heilsbringung“ kam von der KUG Graz.
Nein, dies ist keine neue christliche Subströmung – es handelt sich „nur“ um musikalische Heilsübungen mit viel Blech und einigen schwarz – weißen Tasten und noch viel mehr „Knöpferln“ als Instrumentarium.
Heinrich von Kalnein und das KUG Saxophone Quartett zeigen hörenswert und sehr lebendig auf, wo die Standards der österreichischen Jazz Schulen sich im Moment befinden.
Und das Niveau ist in der Tat erstaunlich – die „Lernziele“ wurden bei weitem erreicht, würde ich als Pädagoge einfach mal so meinen. Dazu kommt noch ein hohes Niveau an Eigenständigkeit im Vortrag. Jetzt aber im Ernst – die 3 „Studenterln“ und der Herr Professor überzeugten auf weiter Line in fast allen „Jazz – Lehr – Inhalten“. Das Ergebnis waren durchweg komplexe Stücke mit großer Zuhörerwirkung.
Dazu kam noch das formidable „Team – Teaching“ durch Uli Rennert, der die musikalischen Inhalte zu neuen musikalischen Inhaltsebenen erfolgreich umleitete.
Seine Funk/Groove Andeutungen haben mich noch lange beim „Pilger – Heimweg“ begleitet und meinen „Glauben“ an den Jazz und seine nachhaltige Tiefenwirkung verstärkt.
Dieser mein ganzer Kommentar ist teilweise auf meinen Beruf bezogen leicht ironisch aber doch mehr als ernst gemeint.
„Meine“ Jazz – Freunde sollten das ganze „Geschreibe“ vor allem auch als Lob für die gelungene „Location“ Wahl und überhaupt das ganze Frühjahr/Sommer Programm verstanden wissen
meint der Szenebeobachter Roland Holzwarth