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Post Rock Electronica  aus Österreich – eine echte Herausforderung für Ohren und Hörgewohnheiten.DSC 3714

Muscle Tomcat Machine (MTM) und Radian zeigen den State of the Art der avantgardistischen Musikszene des Alpenlandes auf.

Mit MTM  begann am 15. September beim Kulturverein ein anregender  und manchmal anstrengender Musikabend und damit  ein schönes Stück Musik – Kunst im Spannungsfeld zwischen virtueller und reeller Musikleistung. Ihr Konzert versteht sich eher als Aufeinandertreffen von Visuals verschiedener Provenienz auf elektronische Musik auf Gitarre und Drums – ergänzt mit viel digitalen und vorproduzierten Musikquellen.

 Mit all diesen Instrumentarien  erzeugen sie atmosphärische Songs und Instrumentalstücke, die sich zum Soundtrack eines imaginären Roadmovie formieren. Und in der Tat führt uns das erste Video mit Autobahnmotiven auf ihre Road to Music – Highlights. 

Die ganze musikalische Fahrt ist aber wie auch bei Radian keineswegs eine Entspannungs – Schunkelreise am Wochenende, sondern vielmehr eine Exkursion zu vielen Ausprägungen elektronischer Musik. Eine große herausfordernde Reise zu neuen musikalischen Ufern.

Speziell bei Radian geht die Reise oft in die Richtung Avantgarde – so musizieren einfach „Könner“ des Electronica Genres. Können ist bei Radian gleich bedeutend mit das jeweilige Instrument auch wirklich beherrschen im traditionellen Musikschulenstil.

Das „Musizieren“ von Radian unterliegt dabei meiner Meinung nach durchaus akademischen Regeln. Da darf es schon auch schon mal etwas schwieriger werden – auch für die Besucher. Ihre Musik hat für mich eine eigene Art der Kontinuität. „Hop on – Hop off“ beim Zuhören geht nicht. Entweder oder!!

Dazu ist die Musik von Radian viel zu komplex! Sounds und damit auch Stimmungen werden aufgebaut und die Strukturen brechen gleich wieder zusammen. Das erfordert ein eigenes Mitgehen der Besucher

und nach 40 Minuten war meine eigenen Mitfahrt irgendwie beendet – bei langen und intensiven musikalischen Autobahnfahrten muss man einfach mal Pausen einlegen …..

meint der Szenebeobachter,
Roland Holzwarth

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