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Jazzfreunde Konzert am 24. Mai 2018 als absolutes Konzerthighlight!

Anat Fort nimmt die Zuhörer  bei der akustischen Hand und führt sie zu einsamen Musik – Gipfeln.

„Wenn wir eine Pianistin verpflichtet haben, dürfen wir immer wieder dem Klavier wegen nach Bad Goisern in LMS ausweichen“ – so Emilian Tantana bei seiner Eingangsmoderation. Und das ist auch gut so, denn nur so kommen wir in den Genuss von solchen Konzertpretiosen.

Und an diese Entscheidung wird er mit seinem Team genauso wie wir als Zuhörer noch lange zurückdenken.

Denn dieser Konzertabend gehört meiner subjektiven Entscheidungssicherheit nach zum Besten seit Jahren der Konzerttätigkeit der Jazzfreunde.

Warum das? Diese Anat Fort präsentierte schlicht und einfach ihr Klavierkonzert mit Begleitung und führte uns so spielerisch und einfach zu vielen Konzerthöhepunkten. Fast schon zu viel für einen Abend!

Sie hat ein wunderbares Einfühlungsvermögen für fließende Melodienseeligkeit, gepaart mit permanenter Drive- und Groovebereitschaft.

Um die einfach phantastischen Melodienanordnungen lauern bei Fort einfach ständig die angedeuteten Rhythmusausbrüche. Und das führt zu einem spannungsgeladenen Pianovortrag.

Die Folge ist eine unglaubliche Dynamik in ihrem Spiel und in den zugrunde liegenden kompositorischen Abfolgen. Dazu kommen ihre kongenialen Begleiter (vielleicht äußerst sich die wahre Größe eines Musikers erst in der Auswahl seiner Mitstreiter!?)

 In diesem Fall akzeptieren Bassist Gary Wang und Drummer Roland Schneider wie selbstverständlich Fort als Reiseleiterin des Gipfelsturms und geben ihr aber wie selbstverständlich die nötige Begleit – Seilsicherheit – bei diesen musikalischen Höhenwegen ist das unumgänglich.

Wird mir der standardisierte Jazzvortrag gelegentlich mal schnell zu langweilig – kommt dieses suspensegeladene Spiel des Dreiers daher wie ein 5 Sterne Thriller.

Großartig, fulminant, unvergesslich …..jawohl das war für mich eines der Konzerte der letzten Jahre im Salzkammergut – aber nicht nur im Genre des Jazz.

Und genau dazu brauchen wir Leute wie die Jazzfreunde in unserem Lebensumfeld, so wird unser Dasein in dieser tollen Gegend kulturell erst lebenswert,….

meint Roland Holzwarth
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